Vegan in Leipzig

Leipzig als Reiseziel für einen Städtetrip klingt erst einmal nicht so aufregend. Zu Unrecht, wie sich bei meinem Besuch herausstellte. Es wird also Zeit für eine Liebeserklärung!

Zum ersten Mal war ich im Sommer 2012 für einen Tag in Leipzig. Viel zu kurz, angesichts der Menge an veganen Angeboten. Außerdem ist die Stadt einfach wunderschön, ich habe mich sofort wohlgefühlt. Damals war ich im Zest und im Deli. Weil die Zeit dort viel zu kurz war, machte ich mich zwischen Weihnachten und Neujahr noch einmal auf nach Leipzig und fraß mich ohne Rücksicht auf Verluste (und die Figur) quer durch die Stadt.

Das „Curry und Co.“ in Leipzig

Unser Hotel hatten wir in der Leipziger Innenstadt direkt gegenüber der Thomaskirche und so führte uns der erste Weg nach der Ankunft auch gleich ins Curry und Co, das sich direkt in der City befindet. Das Curry und Co. ist eine „Currywurstbude“ mit sehr schönem Ambiente. Auf der Karte finden sich gleich zwei vegane Currywurst-Sorten (gebrüht & geräuchert). Darüber hinaus gibt es leckere Saucen und eine richtig (!!) gute vegane Mayonnaise. Für mich die beste, die ich jemals gegessen habe. Neben der Filiale in Leipzig gibt es auch noch zwei weitere in Dresden.

Curry und Co.
Brühl 4 (Ecke Hainstraße)
04109 Leipzig
Telefon: 0341-99 85 67 39
Öffnungszeiten: Mo-Sa von 11-21 Uhr, Sonntags und an Feiertagen geschlossen. 

veggie-und-co

Das Deli

Während meines zweiten Besuches im Leipzig hatte das Deli gerade Betriebsferien, ich war aber wie gesagt schon im Sommer dort und kann auch diese vegane Location absolut weiterempfehlen! Im Deli gibt es viele verschiedene Sandwiches, Burger, Pommes, hausgemachte Saucen, Tagessuppen, Kuchen und Shakes. Ich hatte ein Tempeh-Sandwich und war hin und weg. Das Brot und alle anderen Zutaten waren sehr frisch und lecker abgestimmt und der Tempeh war göttlich! Wenn ihr in Leipzig seid, hingehen!

Dein Deli Leipzig
Wolfgang -Heinze-Straße 12a
Leipzig-Connewitz
Öffnungszeiten: Mo-Fr von 12-22 Uhr; Sa&So von 13-22 Uhr

Unweit des Deli, in der Wolfgang-Heinze-Straße 20, kann man wohl außerdem im „Lazy Dog“ (ein „Späti“) vegane Hot Dogs essen. Ich war jedoch noch nicht da und hätte bei den Bewertungen auf Qype auch keine große Lust. Kann vielleicht jemand der jetzt mitliest und schon dort war etwas dazu sagen?

Döner und Falafel in Leipzig

Dönerbuden gibt es ja in jeder Stadt, aber eine möchte ich hervorheben, denn nicht überall bekommt man einen veganen Döner. Wie alles, was cool ist, gibt es den in Leipzig natürlich auf der „Karli“ bzw. Karl-Liebknecht-Straße. Auf dieser Straße in der Südvorstadt reiht sich eine Bar an die nächste. Und wo Bars sind, sind auch Dönerbuden für den Hunger vor oder nach dem Cocktail nicht weit.

Den veganen Tofudöner auf dem Bild gibt es im „Istanbul Burger & Kebap Haus“. Es war nicht der beste Döner, den ich je gegessen habe, aber eben auch kein schlechter. Vielleicht ein bisschen lasch gewürzt. Aber ich schätze es sehr, dass die Betreiber ihn auf der Karte haben, darum wird auch diese Empfehlung hier aufgenommen. Ein paar Schritte weiter befindet sich „El Amir“. Dort bekommt ihr richtig gute Falafel in tollem Brot.

Istanbul Burger & Kebap Haus
Karl-Liebknecht-Straße 65
04275 Leipzig

El Amir
Mo. – Fr. ab 11.00 bis open end; Sa., So. und Feiertage ab 12.00
Karl-Liebknecht-Straße 59
04275 Leipzig

Ebenfalls auf der  Karl-Liebknecht-Straße befindet sich die Suppenbar Holy Soup (die zudem auch in Plagwitz eine Filiale hat). Da ich nicht dort war, dazu keine Einschätzung. Ich würde mich aber freuen, wenn jemand von euch schon dort gegessen hat und hier in die Kommentare schreibt, wie es war.

Das Eden

Und nochmal die Karl-Liebknecht-Straße. Das Eden ist ein relativ neues Restaurant, sehr schön eingerichtet und größer als das Zest. Die Karte liest sich gut und anspruchsvoll. Die Auswahl auf der Weinkarte ist sehr günstig zusammengestellt. Es wäre schön, zusätzlich noch zwei oder drei hochwertige vegane Weine heraus zu suchen, um die Karte damit runder zu gestalten.

Als Vorspeise bestellten wir „Rote Beete Crêpe Roulade mit veganer Limettenblätter-Frischkäse Füllung auf blanchiertem Zuckerschoten Salat.“ Liest sich super, ich war sehr gespannt. Auf den ersten Gang mussten wir dann leider 1,5 Biere lang warten, was zum Ende der Wartezeit dann vom Service mit „Wir hatten Probleme mit dem Crêpe.“ kommentiert wurde. Das müssen große Probleme gewesen sein, denn es kam tatsächlich nur ein leicht rötlicher Crêpe mit einer cremigen Füllung an durchaus gutem Zuckerschoten Salat. Nun kann man sagen: Natürlich, ist ja so angekündigt. Aber knapp 50 Minuten Wartezeit und eine pompöse Formulierung in der Karte erwecken bei mir andere Vorstellungen. Zum Beispiel hätte ich mir gewünscht, dass ich die Rote Bete auch herausschmecke.

Der Hauptgang kam dann etwas zügiger und war sehr lecker, wenn auch hier wieder mit kleineren und größeren Makeln. Wir hatten „Orangenglasierten Tempeh mit Schmorgurken, Wakame und Wasserkastanien, Limetten-Koriander Reis und Ingwer-Reisweinsauce“ und „Wiener Soja Schnitzel mit Grüner-Pfeffer Sauce, Mandelkroketten und in „Butter“ geschwenktem Brokkoli und Schwarzwurzeln“. Das Schnitzel war nach dem Einweichen nicht ausgedrückt worden, was leider oft falschgemacht wird. Der Gang war aber ansonsten gut. Auch der Tempeh war gut, wenn auch nicht in der überall angepriesenen Bio-Qualität aus der Küche gekommen. Den eckigen Tempeh kann man meines Wissens nur im Asiasupermarkt kaufen. Belehrungen nehme ich gern entgegen, wenn ihr andere Informationen habt. Der Reis war leider so verkocht, dass er nicht mehr essbar war. So war immerhin noch Platz für Dessert: Tiramisu!

Der Gast kann zwischen der klassischen Variante und einer mit Erdbeeren wählen. Ja ihr habt richtig gelesen. Erdbeeren. Im Winter. Auch wieder so ein vermeidbarer Faux-Pas. Es ist doch für Gastronomen ein Leichtes, an Quitten, Lageräpfel und -birnen aus der Region heranzukommen. Umso ärgerlicher ist es, wenn dieses Potenzial nicht eingesetzt wird. Ich würde nichts sagen, wenn der Karte nicht der schriftliche Hinweis/Anspruch auf weitestgehend bio-regionale und saisonale Produkte vorangestellt werden würde und ich erfreue mich auch nicht am „Meckern“. Aber das geht besser und um es noch einmal zu sagen: Das Potenzial ist da. Fazit: Ich würde dem Eden nochmal eine Chance geben und wer günstig essen möchte und keine allzu großen Erwartungen hat, wird hier sicher glücklich und satt herausgehen. Aber mit dem Anspruch im Zest kann das Eden nicht konkurrieren.

Restaurant Eden
Karl-Liebknecht-Straße 112
Öffnungszeiten: 
Dienstag bis Freitag von 17-23 Uhr; Samstag 11-23 Uhr; Sonntag 10-14:30 Uhr Brunch, Abendkarte 17-22 Uhr

Das Zest

Und da sind wir beim Höhepunkt in Leipzig. Das Zest liegt etwas außerhalb in Connewitz. Es ist sehr klein und rechtzeitiges reservieren ist – auch Mittags! – auf jeden Fall Pflicht. Die Karte wechselt mit der Saison und liest sich sehr kreativ. Was dann aus der Küche kommt, kann mit allen Versprechnungen mithalten. Ich war nun schon zweimal dort essen und habe immer mehrere Gänge bestellt, die allesamt ausgezeichnet waren, sowohl optisch als auch geschmacklich. Was mich besonders bei diesem Besuch fasziniert hat, war eine Vorspeise mit Knollen-Ziest, von dem ich vorher noch nie etwas gehört hatte. Neben der grandiosen Weinkarte gibt es zwei verschiedene hausgemachte Limonaden. Wir hatten die Kumquats-Sternanis-Limo und was soll ich sagen: Ich hätte gern darin gebadet. Der Service ist zuvorkommend-locker und nicht aufdringlich und die Atmosphäre zwar beengt, aber gemütlich. Kurzum: Wer in Leipzig ist, muss ins Zest gehen! Es steht für mich auf einer Stufe mit dem Leaf in Hamburg und dem Lucky Leek in Berlin, beides auch absolute Perlen!

Zest Leipzig
Bornaische Straße 54
04277 Leipzig

Da endete unsere Tour durch Leipzig dann auch. Auf dem Weg zurück in die Stadt gab es trotz eisiger Temperaturen noch ein Eis von Brakers Go – ein Café mit Eisdiele, das sich nur einige Schritte vom Zest entfernt befindet. Im Winter gibt es hier auch einige warme vegane Speisen. Das Eis war sehr lecker, vielleicht das beste Vanille-Soja-Eis, das ich jemals gegessen habe. Auch hier solltet ihr mal vorbeischauen, wenn ihr in der Nähe seid.

Sicher war das nicht mein letzter Leipzigbesuch. Was auf jeden Fall noch auf meiner To-Do-Liste steht, sind die veganen Kuchen von La Tortita, die an einige Geschäfte und Cafés ausliefert. Klickt einfach mal auf die Seite oder auf die Fanpage bei Facebook.

Und bevor es Beschwerden gibt: Natürlich muss ich auch noch die Vleischerei und das Maza Pita besuchen. Habe ich noch andere vegane Hot Spots der Stadt vergessen? Ich freue mich über eure Kommentare.

Vegan in Leipzig

24 Gedanken zu „Vegan in Leipzig

  1. Ja, hier lässt es sich als Veganer wirklich ganz gut leben, obwohl ich leider nicht im Süden wohne, wo man die meisten veganen Restaurants u.ä. antrifft. Bald soll es ja auch ein Veganz hier geben. (siehe http://www.veganz.de/ueber-uns/standorte/) :D

    Heute war ich auch zum ersten Mal in Connewitz bei L.E. Cupcakes, wir haben alle 6 Cupcakesorten (variiert wohl) und einen Brownie mitgenommen, haben aber noch nicht alles probiert. Die Brownies mochten wir alle (suuuuper lecker), bei den Cupcakes teilen sich dann die Geschmäcker, aber ich denke da ist für jeden was Köstliches dabei (mein Favorit bisher ein Schokocupcake mit Schokocreme). Man kann dort aber auch sehr gemütlich sitzen und verschiedenes von Säften, Tee, Käffchen mit Mandel-/Soja-/Haselnussmilch usw. trinken…

    Für alle, die nach Leipzig fahren und sich vegan austoben wollen, bietet auch Peta eine gute Übersicht: http://www.peta.de/web/restaurants.4546.html

  2. Ich habe schon im Holy Soup gegessen. Meistens gibt es dort 5-6 Suppen die wöchentlich variieren. Unter den Suppen sind immer so ungefähr 3 vegane dabei (mit einem Sternchen ausgezeichnet) die anderen sind vegetarisch ( mit zwei Sternchen) die Suppen dort sind wirklich lecker und die Kreationen reichen von sehr exotisch bis einfache „deutsche Hausmannskost“. Man kann dort auch zwischen 3 Größen wählen (klein, mittel, groß) und die Preise sind akzeptabel. Kann man also weiter empfehlen :)
    Das „tasty and fresh“ in Leipzig gegenüber der Uni in der Stadt, hat auch einige vegane Angebote auch sehr lecker :)

  3. in Leipzig gibts auch den „Vöner“ in Leipzig Plagwitz kann ich nur empfehlen verdammt lecker:D

  4. Oh wow, sieht das gut aus. Und es freut mich ganz besonders, weil ich gerade mit dem Gedanken spiele, demnächst mal ein paar Tage in Leipzig zu verweilen. Wie es aussieht, reichen 2, 3 Tage aber gar nicht aus, um kulinarisch alles durchzuprobieren…

  5. Die wichtigsten und leckersten veganen Imbisse und Restaurants hast du definitiv besucht und beschrieben. Auch ich bin absoluter Fan vom Zest und ein Besuch dort ist immer ein Muss für mich wenn ich in Le bin. Und das Eis im Brakers? Was soll ich sagen, einfach toll. Beim Eden muss ich dir leider auch zustimmen. Ich war mit meinem Freund im letzten Sep dort und unsere Vorfreude auf diesen Besuch konnte leider nich befriedigt werden. Aber du schon sagst, Potential ist da und sollte noch besser genutzt werden! Was ich dir leider nicht empfehlen kann, ist die Vleischerei. Auch wenn es anscheinend Verbindungen zwischen der Vleischerei in Le und dem Vöner in Berlin gibt. Geh lieber zum Vöner in B. In Le wurde uns das Essen eher lieblos auf den Teller gepfeffert, nachdem wir erstmal etwas länger an vorderster Schlangenfront ignoriert wurden. Hier lässt sich noch so einiges verbessern, daher kann ich die oft so positiven Kommentare darüber leider nicht teilen. Der Späti in Connewitz bietet übrigens auch süße vegane Speisen :) Hab viel Spaß bei deinem nächsten Besuch in Le und leih dir ein Rad aus. It’s worth it!!

  6. du solltest den hotdog im lazy dog unbedingt probieren. der späti hat zwar gerade zu, ist aber ein connewitzer urgestein. ebenfalls gibt es gegenüber vom deli eine bar mit dem namen billhart, dort bietet eine ehemalige köchin aus dem zest vegane tex-mex-küche an und die ist nicht der klassische 1-tagesgerichtfrass, sondern einsA. beim nächsten besuch unbedingt mitnehmen ;)

  7. Vielen Dank für diesen tollen Blog-Artikel (auf den ich zufällig und auf deinen Blog generell durch die Berliner Zeitung aufmerksam wurde.)
    Ich fahre Anfang April für ein Literaturwissenschaftliches Seminar zum erstenmal nach Leipzig und hatte schon etwas Sorge, wie ich dort als Veganer satt werden kann.
    Vor allem, weil ich mal vermute, dass die anderen Teilnehmer sich bestimmt nicht nach meinen Essensgewohnheiten richten wollen.
    Daher finde ich Klasse, dass du Restaurants erwähnt hast, bei denen für alle was dabei bist und es von der Imbiss Bude bis zum Restaurant reicht.
    Unser Hotel wird auch Mitten in der Leipziger Innenstadt sein, daher werd ich wohl die ein oder andere Location wiederfinden und mich, was diesen Aspekt anbelangt, gleich viel wohler fühlen.
    Daher mein Danke Schön :-)

  8. Lieber Christian,
    es freut mich sehr, dass ich dir in dem Fall weiterhelfen konnte! In Leipzig musst du tatsächlich überhaupt keine Angst haben, zu verhungern. :) Viel Spaß bei der Fahrt!
    Nicole

  9. Neueröffnung VEGAN LEBEN Shop: Wir eröffnen am 04.03.2013 den ersten Laden für vegane Produkte in der Leipziger Südvorstadt, Kurt Eisner Straße 11! Schaut einfach mal vorbei! Grüße Annett

  10. Die Vleischerei kann ich wirklich empfehlen, wenn einem der Sinn nach leckerer Sauerei steht. V.a. Gyros und die Burger sind super und so unhandlich, dass man eben herrlich rumkleckern kann. Nicht auf den Vitamingehalt etc achten sondern einfach genießen und sehr satt und zufrieden nach Hause gehen.

  11. huhu!
    das restaurant eden gibt es nicht mehr, in den gleichen räumlichkeiten befindet sich aber inzwischen ein neues restaurant namens symbiose – ich habe es noch nicht ausprobiert, es verspricht aber eine vegane küche aus produkten aus ökologischem anbau.
    das lazy dog ist inzwischen umgezogen und befindet sich in der gleichen straße etwas mehr stadt auswärts – das hot dog angebot wurde erweitert, vegane kuchen (sehr lecker!) gibt es dort inzwischen auch…die qype kommentare kenne ich – aber möchte man diesen konsequent glauben schenken, müsste man auch das deli meiden.
    ja, und das atacolypse kann ich auch nur empfehlen! es gibt inzwischen zwei filialen – beide in der gleichen straße wie dem deli und dem lazy dog – wobei bei schönem wetter natürlich der freisitz im black label vorzuziehen ist ;)

  12. Also das Zest ist auch mein absoluter Favorit! Leider teuer und deshalb nicht oft drin, denn wenn man da schon hingeht, dann müssen es auch drei Gänge sein ;-).

    Die Vleischerei/Vöner finde ich super. Man sollte die Musik dort mögen, das lange Anstehen in der Schlange nicht schlimm finden und den Charme der Mitarbeiter so nehmen wie er ist. Es ist bestimmt für Uneingeweihte gewöhnungsbedürftig, ich möchte es nicht anders haben (naja, die Wartezeit …). Die Pommes sind aus Biokartoffeln, immer frisch. manchmal etwas zu dunkel, meist einfach toll. Dicker als im Deli, so dass sich da wohl einfach die Geschmäcker scheiden. Ich mag die Majo dazu, die Burger (besonders den mit Linsen), die Curryvurst (aber mit halb Ketchup, halb Curry, das ist etwas zu unharmonisch abgeschmeckt), das Gyros, die Bratvurst. Sehr unlecker ist meinem Geschmack nach der Vöner und das Steak war auch auch eher naja. Aber die Auswahl reicht, um 1500 kcal zu futtern und sich so richtig nach Fastfood-Orgie zu fühlen, was will man mehr?

    Wenn man schon mal in Plagwitz ist: Im Albert gibt es Donnerstag veganen Kuchen und immer Sojamilch-Getränke und überhaupt – die Atmosphäre, in der Druckstatt gibt es mit Glück Kleinigkeiten von La Tortiata und beim Kartoffelfräulein leckere, vegan gefüllte Kartoffeln. Abschließend ein Soja-Eis im Softeisladen nebenan?

    Will sagen, auch Plagwitz kann sich vegan sehen und hören lassen. Herzlich willkommen.

  13. AAAhhh, noch was: Der Chinabrenner. Viel Veganes auf der Karte, abends mit etwas mehr Geld und gerne in großer Runde unbedingt einen Versuch wert!!! Und Mittags gibt es Reis mit Gemüse (bzw. Fleisch), für 6,50, inklusive einmal Tee. Echt, echt lecker Leute.

  14. unbedingt das nächste mal den veganen bauernkuchen aus der naturbackstube probieren! riesengroße stücken für 1,50 und superlecker! schmeckt besonders gut nach einem spaziergang zum wildpark oder einer radtour zum cospudenener see :)

    Natur Backstube
    Wolfgang-Heinze-Str. 12
    04277 Leipzig
    http://www.naturbackstube.de/

  15. kann das süß & salzig in der merseburger str. empfehlen. dort gibt es vegane aufläufe mit einer unglaublich leckeren knusperkruste obendrauf. und einen zum sterben leckeren veganen schokokuchen!

  16. PS „Leipzig als Reiseziel für einen Städtetrip klingt erst einmal nicht so aufregend.“ – war mir klar, dass ich dann im impressum sehen würde, dass das von einem berliner kommt. denn mir ging es genauso, als ich mich studienbedingt entschloss, hierher zu ziehen. nun würde ich leipzig jedoch niemals wieder gegen berlin eintauschen. (;

  17. Liebe viv,
    ich finde Leipzig mittlerweile auch sehr, sehr süß und kann mir sogar vorstellen dort zu leben. ;)

  18. Da erwartungsgemäß der Kommentar vom 18.1. schnell gelöscht wurde, um die mühsam angeschafften Jünger und Innen nicht aufzuschrecken,
    kommt hier das Ganze noch einmal sogar in besserem Deutsch:

    Vegan ist falsch! im Sinne von unehrlich, ehrlich mal!
    Vor allem, wenn Veganer und Innen Döner (vegan), Tofuwurst, Schnitzel (vegan), schicken Wings (vegan), “Burger” (vegan), veganes Schnitzel et c. essen, weil sie dann zwar das essen, was die Mutti euch gelehrt hat in jungen Jahren, aber es ist ja nicht aus Fleisch! Nur mal so zum Nachdenken: gegen die Materialien, aus denen diese schönen Ersatzfetische gemacht werden ist ja nichts zu sagen, wenn mann und frau das machen, was … so macht. Das lässt sich gut beim Asiaten beobachten und probieren. Warum also nicht gleich dahin gehen ?
    Dann muss man auch nicht quasi religiösen Eiferer und In werden. Und es ist ehrlich.
    Und dann: veganer Wein – sicher alkaholfrei und ohne Blattlausschweiß! Das ist wie fleischiges Hackfleisch.
    Mann Mann Mann o Mann !
    PS. Book Release heißt in D immer noch Buchveröffentlichung und ist genau so “cool”, wenn das Buch “cool” ist.

    Mahlzeit!

  19. Hallo lieber „Fleischberg“,

    ich betreibe diese Seite und habe deinen ersten Kommentar gar nicht erst veröffentlicht, weil ich ihn schlicht und einfach nicht verstanden habe und ehrlich gesagt noch immer nicht ganz verstehe. Du schreibst sehr kompliziert. Aber eigentlich genügt dein erster Satz: „Vegan ist falsch“. Kannst du gern denken, berührt mich nicht im geringsten und wird als Aussage auch keinen anderen denkenden Menschen beeinflussen, egal ob er vegan lebt oder nicht.

    Mach’s gut und such dir ein Hobby
    Liebe Grüße
    Nicole

  20. bevor ich antworte und erläutere erst mal ein Hinweis auf eine kommende Sendung, dieich wärmstens empfehlen möchte (ich weiß auch nicht, was dieso erzählen werden, aber ich weiß, daß es gut sein wird und das Thema von allen Seiten (angenehme und und unangenhme) betrachten wird. Das können die gut, diese Ösi´s (nicht ganz pc, aber liebevoll gemeint):

    Veganes Leben
    Tierschutz, Weltanschauung oder Lifestyle?
    Gestaltung: Sabine Nikolay

    Lederschuhe, Handtaschen, Pelzmäntel, Fleischspeisen aller Art, Tierversuche für die Kosmetikindustrie, Laborexperimente an Tieren zum Zwecke der Forschung für die Pharmaindustrie und die Medizin. Die industrielle Nutzung von Tieren ist heute allgegenwärtig. Sie bringt hohe Erträge und verursacht lebendigen Wesen, die sich nicht wehren können, große Schmerzen und großes Leid. Es gibt zahlreiche Gründe, im Alltag auf Tierprodukte zu verzichten – und der Widerstand gegen die Objektifizierung von Lebewesen im Dienste der Menschen wächst. 

Die heilversprechende Kunde ist jene vom Veganismus. Ursprünglich eine Lebensphilosophie in der versucht wird, so gut wie möglich auf Tierprodukte zu verzichten, entwickelte sich dieses als private Marotte betrachtetes Außenseitertum zu einer gesellschaftlichen Bewegung, die mehrere Ausprägungen hat.

Da wären die Lifestyler, die heute Sushi, morgen T-Bone-Steak und übermorgen vegan essen, die an manchen Tagen Pelz und am nächsten tierfreie Kleidung tragen. Daneben gibt es die Überzeugungstäter/innen: für sie ist die Verhinderung von Tierleid durch bewusstes Konsumverhalten selbstverständlich. Sie beziehen aus ihrer Philosophie Selbstwertgefühl und den gewissen Mehrwert, den man aus „Anständigkeit“ bezieht. Gelegentlich lassen sie sich aber zum Genuss eines guten Wildlachsfilets oder eines streng biologisch hergestellten Rindercarpaccios überreden. Dann gibt jene, die Veganismus wie eine Religion betrachten. Ihre Herkunft lässt sich auf Naturströmungen des 20. Jahrhunderts zurückführen, egal ob Dr. Kellog, Naturfreunde, Wandervögel oder FKK-Bewegung. Religiöser Eifer kann leicht sektiererisch werden. Und schon muss sich die Gesellschaft fragen: Kann man Eltern die Verantwortung für ihre Kinder lassen, wenn sie sie makrobiotisch ernähren?

Andererseits wissen wir: Weniger Fleisch bedeutet mehr Gesundheit, bewusstes Leben schont die Umwelt. Wir schauen genau hin und informieren über Wirkungen, erwünschte und unerwünschte Nebenwirkungen, Chancen und Risiken des veganen Lebensstils.

    zu hören vom 2014-02-23 – 26 jeweils 09:05 Uhr auf Radio Österreich1

    P.S. habe mir am Samstag ’nen Lupinenklops (eigentlich Lupinenfilet*) gekauft. Soll ganz gut sein. Mal schmecken…

    * der Begriff „Filet“ bezeichnet:
    • ein zartes Fleischstück von Schlachttieren, siehe Filet (Fleisch)
    • einen entgräteten Fisch, siehe Filetieren
    • ine von äußeren und (weißen) inneren Schalen gelöste Zitrusfrucht
    • netzartig gewirkten Stoff, siehe Filet (Textil)
    • den Namen eines Ortes im Kanton Wallis, Schweiz, siehe Filet VS
    • einen Fluss in Frankreich, Nebenfluss des Cher, siehe Filet (Cher)

    ergo ist der Begriff „Filet“ bei der Anwendung im Veganismus nicht geeignet, kann mithin als „irreführend“ oder „schwärmerich“oder „tröstend“ bezeichnet werden .

    ;) MM

  21. Ich bin zwar keine Vegetarierin/Veganerin aber ein Freund von mir hat mich mal in einen veganen Dönerladen geschleppt. Das Shahia II Nähe COnnewitzer Kreuz. Ich hatte einen Dürüm mit Saitan und muss sagen, dass der sehr lecker war!

  22. Mal eine Frage zur Aktualität: Das „Eden“ gibt es doch gar nicht mehr, oder doch schon wieder.

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