Spekulatius-Cupcakes und ein großes Dankeschön an Euch!

Ihr Lieben! Seid Ihr auch schon in Weihnachtsstimmung?

Weihnachten hat mich in diesem Jahr relativ spät erreicht, es gab sehr viel zu tun in den letzten Wochen. Neben Kochkursen habe ich – wie schon im Sommer – erneut einen Backkurs gegeben. Und der ließ tatsächlich noch richtige Weihnachtsstimmung bei mir aufkommen.

Nicht zuletzt aufgrund der Rezepte, die ich dafür entwickelt habe. Ich wollte einen sehr lockeren Boden. Der im Teig enthaltene Sojajoghurt hilft dem Rührteig in Bezug darauf sehr auf die Sprünge. Das Frosting sollte natürlich weihnachtlich schmecken.  Schließlich habe ich mich von meinem Vorratsschrank inspirieren lassen. In dem fand sich noch ein Glas Speculoos… Das Ergebnis dieses Zufallsfunds könnt Ihr weiter unten nachlesen, denn das Rezept für meine Spekulatius-Cupcakes möchte ich heute mit euch teilen. Wenn ich in die Bloghistorie schaue, wird es auch wieder höchste Zeit für ein neues Rezept hier. Die Fotos sind übrigens während des letzten Backkurses entstanden. Nicht gerade die hohe Kunst der Foodfotografie, aber während eines Kurses bleibt meistens nicht viel Zeit für ausgedehnte Shootings.

Ich möchte diesen Blogeintrag auch gern dazu nutzen, Euch allen für Eure großartige Unterstützung in diesem Jahr danken. „La Veganista“ ist, obwohl noch so „jung“, in der vierten Auflage und ist laut Media Control sogar auf Platz 11 aller Kochbücher des Jahres 2013 gelandet. „Vegan backen“ ist  nach nur drei Monaten in der dritten Auflage.

Ich bin wirklich überwältigt und unendlich dankbar. Und habe viele wunderbare, kreative Menschen getroffen in den letzten Monaten. Einige davon sind glücklicherweise immer in meiner Nähe geblieben, um ab und an mal Händchen zu halten und um mit mir zusammen an neuen Projekten zu arbeiten. Und davon gibt es auch im nächsten Jahr wieder einige, die euch hoffentlich genauso freuen, wie mich. Wenn es an der Zeit ist, informiere ich Euch natürlich entweder hier oder per Newsletter. Der lässt sich übrigens unten rechts hier auf der Seite abonnieren.

Ich wünsche Euch und Euren Lieben ein wunderschönes Weihnachtsfest, vollgepackt mit viel gutem (veganen) Essen! Kommt gut ins neue Jahr und besucht mich doch bald mal wieder hier, oder auf Facebook vorbei. :)

Rezept für Spekulatius Cupcakes

[ingredients title=“Für das Topping“]

  • 0,4 l Sojamilch
  • 40 g Stärke
  • 1 TL Bourbon-Vanillepulver
  • ½ TL Johannisbrotkernmehl
  • 180 g Speculoos (Spekulatiuspaste, erhältlich z.B. hier*) oder ca. 100-150 g Spekulatius, sehr fein gemahlen +  80 g Margarine (siehe Rezept unten)
  • 1/2 TL Zimt
  • 200 g pflanzliche Margarine
  • 100 g Puderzucker

[/ingredients]

[ingredients title=“Für die Böden“]

  • 250 g Weizenmehl (Type 405 oder 550)
  • 200 g Zucker
  • 100 ml Pflanzenöl
  • 100 ml Sojadrink
  • 150 g pflanzlicher Joghurt
  • 10 g Natron
  • 2 TL Essig

[/ingredients]

Außerdem

12 Papier- oder Silikonmuffinförmchen
1 Muffinblech

Ergibt 12 Cupcakes 
Zubereitungszeit: insgesamt ca. 1,5 Stunden
Kühlzeit der Creme: Mindestens 1 Stunde, besser über Nacht 


[directions title=“Zubereitung der Spekulatius Cupcakes“]

  1. Für das Topping aus dem Sojadrink, der Stärke, dem Bourbon-Vanillepulver und dem Johannisbrotkernmehl einen Pudding kochen. Dafür 1/3 der Sojamilch abnehmen, den Rest erhitzen. Den kalten Sojadrink mit der Stärke und der Vanille glattrühren und in die erhitzte Flüssigkeit rühren. Den Pudding unter Rühren aufkochen lassen, vom Herd nehmen und die Speculooscreme sowie das Zimtpulver einrühren. Dann abkühlen lassen und währenddessen immer wieder umrühren, damit sich auf der Masse keine „Haut“ bildet. (Falls du einen anderen Pflanzendrink verwenden möchtest, lies dir am besten meine Tipps im „Veggie FAQ – Veganen Pudding kochen“ durch.)
    [box type=“tick“ style=“rounded“]TIPP: Wer keine fertige Speculooscreme verwenden möchte macht es so:: 100-150 g veganen Spekulatius* sehr fein zermahlen (am besten in einer Kaffeemühle, im Blitzhacker oder im Mixer) und mit 80 g Margarine verrühren. Diese Mischung sollte am besten über Nacht durchziehen und dann in die Puddingmasse gerührt werden. Das Topping wird mit dieser Creme nicht so fein, da sich der Spekulatius nicht vollständig auflöst.[/box]
  2. Die weiche Margarine mit den Schneebesen des Handrührgerätes kurz glattrühren und den Puderzucker Stück für Stück auf niedriger Stufe einarbeiten, bis eine lockere Creme entstanden ist. Dann esslöffelweise den Pudding einarbeiten und die Masse mindestens 1 Stunde im Kühlschrank fest werden lassen. Die Creme kann übrigens auch schon am Vortag zubereitet werden. Je länger sie gekühlt wird, desto besser lässt sie sich später verarbeiten.
  3. In der Zwischenzeit: Den Backofen auf 170°C Umluft oder 190°C Ober-Unterhitze vorheizen. Die trockenen Zutaten für die Böden verrühren, die feuchten Zutaten hinzufügen und alles 2 Minuten mit dem Handrührgerät oder mit einem Rührlöffel zu einem zähen, glatten Rührteig verarbeiten. 12 Muffinförmchen aus Papier in ein Muffinsblech setzen und den Teig einfüllen. 15-20 Minuten backen, bis an einem hineingestochenen Holzstäbchen kein Teig mehr klebt.
  4. Die Cupcakes mit Hilfe eines Spritzbeutels und einer großen, weiten Sterntülle (ca. 14 mm breit) garnieren und kühl aufbewahren.

[/directions]

[box type=“tick“ style=“rounded“]Aufbewahrungstipps: Oft werden Cupcakes und andere cremelastige Gebäcke im Kühlschrank aufbewahrt. Wenn sich wirklich keine andere Möglichkeit findet, ist das auch durchaus ok. Allerdings kann sich der Geschmack im Kühlschrank stark verändern. Ich finde, Cremes schmecken, sofern sie nicht luftdicht verpackt sind, auch ein bisschen nach „Kühlschrank“ und genau das habe ich auch schon von einigen Leserinnen und Lesern gehört, von denen ich oft Feedback bekomme. Darum bewahre ich Cupcakes in einem Tortencontainer auf und stelle diesen in einen sehr kühlen Raum wie z.B. die Vorratskammer oder das Schlafzimmer. So halten sich diese Cupcakes mindestens 2-3 Tage.[/box]


Jetzt fehlt noch die Deko. Schmecken werden die Cupcakes zwar auch ohne, aber ich finde gerade zu Weihnachten muss noch etwas mehr Schischi obendrauf! Kinder können übrigens toll beim Basteln helfen. :)

[ingredients title=“Für die Zuckerschneemänner:“]

[/ingredients]

[directions title=“Zuckerschneemänner basteln“]

  1. Die Blütenpaste in den Händen kneten bis sie weich und geschmeidig ist und  in drei Kugeln teilen: 1 große, 1 mittlere, 1 kleine. Diese Kugeln zwischen den Händen und dann auf der Arbeitsplatte zu langen Zylindern formen. Dabei schon einmal an die Größenverhältnisse der Schneemannkugeln denken. Die Zylinder mit dem Messer in jeweils 12 Teile schneiden und Kugeln formen.
  2. Mit einem Zahnstocher ein ausreichend großes Loch in die kleinsten Kugeln – die späteren Schneemannköpfe – stechen. Das ist die Aussparung für die Nase. Nun die Schneemänner zusammensetzen. Dafür einen Zahnstocher in etwas Wasser tauchen, die mittleren und großen Kugeln jeweils oben mit wenig Wasser bestreichen und die Teile des Schneemanns zusammensetzen. Das Ganze etwas andrücken und trocknen lassen.
  3. In der Zwischenzeit ein haselnussgroßes Stück Marzipan mit roter Lebensmittelfarbe einfärben und kleine Schneemann-Nasen daraus basteln. Die Nasen in die zuvor gemachten Vertiefungen drücken.
  4. Die Schokolade schmelzen und mit einem Zahnstocher die Augen sowie die Knöpfe der Schneemänner auftupfen. Vorsicht, die Schokolade braucht sehr lang zum trocknen.
    [box type=“tick“ style=“rounded“]Die Schneemänner entweder erst kurz vor dem Servieren als Dekoration auf die Creme setzen oder eine „Unterlage“ aus gefärbtem Marzipan ausstechen, wie ihr es auf diesem Foto seht. Das Marzipan sorgt dafür, dass die Blütenpaste, die vor allem aus Zucker besteht, nicht sofort aufweicht und zerfließt.[/box]

[/directions]

 

[ingredients title=“Für die Ilex-Blätter:“]

  • ca. 100 g vegane weiße Blütenpaste (siehe oben, Zuckerschneemänner)
  • etwas rote Lebensmittelfarbe (ich habe auch hier die Lebensmittelfarbe von Wilton* verwendet.)
  • 1 kleines Messer oder blattförmige Ausstecher (siehe Anleitungstext)
  • 1 Zahnstocher

[/ingredients]

Für die Blätter habe ich die weiße Blütenpaste mit roter (für die roten „Beeren“) und grüner Lebensmittelfarbe eingefärbt.

Die grüne Masse ausrollen (ca. 1-2 mm) und mit Mini-Keks-Formen ausstechen. Zum Ausstechen nutze ich dieses Förmchen-Set*. Für die Blätter habe ich die Tropfenform aus dem Set benutzt um erst einmal eine Grundform zu haben. Dann habe ich mit Hilfe eines Zahnstochers die Blattform verfeinert. Dabei ist es hilfreich, einen Zeigefinger ganz leicht auf das Blatt zu legen, damit es nicht wegrutscht. Dann mit dem dem spitzen Zahnstocher von oben 2-3 Mail in die Blattseiten fahren. Schließlich noch die Ilex-Beeren aus roter Blütenpaste formen und alles ganz kurz vorm dem Servieren auf die Cupcakes setzen, damit die Blütenpaste nicht aufweicht.


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Spekulatius-Cupcakes und ein großes Dankeschön an Euch!

7 Gedanken zu „Spekulatius-Cupcakes und ein großes Dankeschön an Euch!

  1. Hallo, habe gerad zwei deiner Bücher zu Weihnachten bekommen und bin sehr begeistert. Ich hab nur eine kleine Frage:
    Wenn im Rezept Sojamehl steht kann ich das auch durch anderes ersetzen? Also hat Sojamehl besondere Eigenschaften für die Beschaffenheit von Kuchenteig oder ähnlichem oder kann ich ganz gewöhnliches Weizenmehl nehmen?

    Danke und weiter so ;-)

  2. Liebe Rici,

    Sojamehl ist in den Rezepten immer ein Ersatz für Ei: Es wirkt lockernd und bindend. Du kannst das Sojamehl je nach Rezept auch durch einen anderen, natürlichen Ei-Ersatz austauschen. Wie man Eier ersetzt (Apfelmus, Leinsaat etc.) steht zusätzlich in La Veganista vorn im Theorieteil. Viel Spaß beim Kochen und Backen!
    Nicole

  3. Hallo Nicole,
    Das Rezept klingt super und ich möchte es gerne für eine kleine Weihnachtsfeier morgen ausprobieren. Ich hätte da aber noch eine Frage: kann man das Johannisbrotkernmehl auch durch Eiersatzpulver oder Agar Agar ersetzen? Würde mich über eine Antwort freuen,
    Danke LG Theresa

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