Veganer French Toast oder auch Arme Ritter ist ein Rezept aus meiner Kindheit, das ich sehr gern mit ins Erwachsenenleben mitnehme. Das perfekte, schnelle Frühstück mit einer extra Prise Zimt und ohne gekaufte Ei-Alternativen.
Wenn du veganen French Toast selber machen möchtest, hast du wahrscheinlich alle Zutaten für dieses einfache und schnelle Rezept schon zu Hause. Ich zeige dir hier heute meine Variante des Frühstücksklassiker. Dich erwartet hier kein fancy Rezept mit Dingen, die du erst im Internet bestellen musst, sondern ein ganz einfaches „Arme Ritter“ Rezept mit Dingen, die du garantiert in deinem Vorratsschrank hast und natürlich ohne Ei und Ei-Ersatzprodukte.
Veganer French Toast ohne Ei?
Bei Armen Rittern oder French Toast sind – meine Meinung! – drei Dinge essenziell: Eine leicht karamellisierte Hülle, Saftigkeit, süße Zimtigkeit.
Im ursprünglichen French Toast Rezept werden dazu Toastscheiben (oder wahlweise Brot vom Vortag) in einer Eier-Milch-Mischung gewendet, angebraten und anschließend in der Pfanne mit einer Zucker-Zimt-Mischung karamellisiert.
Jetzt könnte man sich einfach eine Ei-Alternative besorgen. Mittlerweile gibt es die im Supermarkt, Drogeriemarkt und selbst im Discounter. Die meisten Produkte sind zugegebenermaßen auch gar nicht schlecht. Oft werden solche Ei-Alternativen zum Kuchen backen verwendet.
Bei veganem French Toast brauchst du diese Alternativen aber nicht. Da kannst du nämlich auf absolut Basisprodukte aus deinem Vorratsschrank zurückgreifen: Mehl, Speisestärke, Zucker, Zimt, ein Pflanzendrink deiner Wahl und ein wenig pflanzliche Margarine.
Veganer French Toast: Geht das eigentlich auch glutenfrei?
Du kannst dieses vegane French Toast Rezept übrigens auch glutenfrei zubereiten. Glutenfreie Speisestärke (z.B. Kartoffel- oder Maisstärke) findest du in jedem Supermarkt. Anstelle von Mehl kannst du auf dein glutenfreies Lieblingsmehl zurückgreifen, oder aber das Weizenmehl durch Kichererbsenmehl ersetzen. Auch die doppelte Menge Stärke ist eine gute Alternative zu glutenfreiem Mehl. Darüber hinaus brauchst du noch dein glutenfreies Lieblingsbrot und los geht’s mit dem glutenfreien, veganen French Toast.
Gesundes veganes French Toast Rezept
Ok ich gebe zu, veganes French Toast ist jetzt nicht unbedingt das, was man unter „Clean Eating“versteht. Ich sehe das aber auch eher entspannt und gönne mir solche süßen Leckereien, wenn ich Lust drauf habe. Falls du aber konsequent auf Haushaltszucker verzichten möchtest und kein Weißmehl zu dir nimmst kannst du das vegane French Toast Rezept selbstverständlich auch abwandeln. Eine gute Alternative wäre Vollkorntoast. Wenn du es noch vollwertiger magst, kannst du auch auf ein Roggenbrot oder ein Vollkornbrot zurückgreifen.
Statt Haushaltszucker zu verwenden kannst du auf Birkenzucker, Dattelzucker und/oder Dattelsirup zurückgreifen. Je nachdem, welche Zuckeralternative du gern magst. Birkenzucker, auch als Xylith im Handel erhältlich, karamellisiert in der Pfanne allerdings nicht so, wie der handelsübliche Zucker. Du kannst ihn aber trotzdem mit auf dein French Toast geben. Alternativ kannst du beim Braten auch komplett auf Süße verzichten und diese erst beim Servieren in Form von Sirup (Dattel, Ahorn) auf dein French Toast geben.
Veganer French Toast mit Ahornsirup
Apropos Ahornsirup. Zu meinem French Toast Rezept gehört Ahornsirup mal dazu, mal verzichte ich drauf. Das mache ich nach Lust und Laune. Ich gebe ihn aber erst beim Servieren mit dazu. Der Zucker hingegen kommt direkt schon mit in die Pfanne, damit er schön karamellisieren kann und später auch nochmal beim Servieren obendrauf. Beim Ahornsirup mag ich persönlich am liebsten den dunkleren mit der Bezeichnung „Grad C“ oder „Grad D“. Die helleren und deutlich milderen Varianten sind mit den Buchstaben A oder B gekennzeichnet.
French Toast vegan: Mein Rezept für das süße Frühstück
Nachdem nun die Grundlagen geklärt sind, folgt hier mein Rezept für veganen French Toast. Als Belag verwende ich gern Obst der Saison. Im Sommer sind das ganz klar Beeren, im Herbst und Winter kannst du dein French Toast mit Äpfeln, Birnen, Orangen oder Bananen toppen.
Wenn du deinen French Toast noch ein wenig saftiger, ich würde fast sagen glamouröser, zubereiten möchtest, kannst du statt des Pflanzendrinks auch Kokosmilch aus der Dose oder vegane Sahne verwenden. Dank der dickflüssigeren Konsistenz haftet das Gemisch besser an den Toastscheiben. Der etwas höhere Fettgehalt intensiviert den Geschmack zusätzlich. Schau einfach, welche Zutaten du zu Hause hast und wonach dir gerade ist.
Veganer French Toast: Grundrezept mit einfachen Zutaten
Kochutensilien
- 1 beschichtete Pfanne
Zutaten
- 1 EL Speisestärke (z.B. Weizenstärke, glutenfrei mit Mais- oder Tapiokastärke)
- 1 EL Zucker (oder eine Süße deiner Wahl, z.B. Xylith, Ahornsirup, Dattelzucker)
- 1 EL Weizenmehl (Type 405/550) (oder Dinkelmehl Type 630, glutenfrei mit glutenfreiem Mehl, Kichererbsenmehl)
- 1 Prise Salz
- 1 Msp. gemahlene Vanille (optional)
- 100 ml Pflanzendrink (z.B. Haferdrink)
- 3 Scheiben Vollkorntaost (große Scheiben)
- 1 TL pflanzliche Margarine oder vegane Butter (ersatzweise 1-2 TL Rapsöl)
- 1,5 TL Zimt-Zucker (ich bevorzuge eine Mischung mit hohem Zimtanteil)
- Obst deiner Wahl (z.B. frische Beeren, Bananen, gedünstete Äpfel, Apfelmus)
- Kokosjoghurt (optional)
Anleitung
- Stärke, Zucker, Mehl, Salz und Vanille in einer Schüssel mit dem Pflanzendrink verquirlen.
- In der Pfanne die Margarine erhitzen. Die Toastscheiben in der so eben angemischten Flüssigkeit wenden. Jede Toastscheibe für ca. 30 Sek. in der Flüssigkeit liegen lassen.
- Die Toastscheiben bei mittlerer Hitze von beiden Seiten im heißen Fett goldbraun ausbacken. Dann die Hälfte der Zimt-Zucker-Mischung mit in die Pfanne geben und die Toastscheiben noch einmal wenden. Auf der Zimt-Zucker-Seite braten, bis der Zucker leicht karamellsiert.
- Den French Toast aus der Pfanne nehmen, die Scheiben halbieren und zwei Teller legen. Das übrige Zimt-Zucker-Gemisch darüberstreuen. Mit Obst deiner Wahl und optional Kokosjoghurt servieren.
Notizen
Weitere Frühstückideen gibt’s hier auf meinem Blog:
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