Im Spätsommer ist die Zeit für leckeren veganen Zwetschgenkuchen gekommen. Mein momentanes Lieblingsrezept für Pflaumenkuchen besteht aus einem krossen Mürbeteigboden. einer saftigen Füllung mit Vanillenote und natürlich leckeren Streuseln.
Veganer Zwetschgenkuchen oder Pflaumenkuchen? Wie heißt der Kuchen in deiner Region? Ich komme aus Mecklenburg-Vorpommern und lebe nun in Brandenburg. In beiden Bundesländern habe ich von Einheimischen noch nie das Wort Zwetschgen gehört.
Bei uns heißen die Früchte, die ich für diesen veganen Kuchen verwende einfach „Pflaumen“. Das ist aber botanisch nicht ganz richtig, denn „Pflaumen“ sind eigentlich die runden Sorten, während es sich bei Zwetschgen um die eierförmigen, violetten Früchte handelt.
Das habe ich aber erst vor wenigen Jahren gelernt. Der Mittelweg ist vielleicht, die Früchte „Bauernpflaumen“ zu nennen. Unter dem Begriff sind sie nämlich auch bekannt.
Veganer Zwetschgenkuchen aus eingefrorenen Früchten
Egal ob Zwetschgen oder Bauernpflaumen – die Früchte sind so lecker und im August und September werden sie reif. Wir haben ganz bei uns in der Nähe mehrere Bäume gefunden die scheinbar niemandem gehören.
Von denen haben wir uns einige Kilo Zwetschgen gepflückt und ich habe die geputzten Früchte direkt auf 700 g abgewogen und eingeforen. So kann ich veganen Zwetschgenkuchen machen wann immer uns danach ist. Wenn die Bauernpflaumen schon geputzt sind, geht es mit dem Kuchen noch schneller.
Zuckergehalt des veganen Zwetschgenkuchens
Schnell geht der Kuchen aber auch ohne vorgeputzt Früchte. Was ich an dieser Version ganz besonders mag ist die saftige Füllung. Ich habe auch eine andere Version dieses Kuchens hier auf dem Blog veröffentlicht. Falls du lieber einen Bauerpflaumenkuchen mit Rührteigboden und Streuseln backen möchtest, ist das Rezept etwas für dich.
Was den Zuckergehalt der Füllung angeht, kannst du flexibel sein. Zwetschgen sind nämlich da auch sehr flexibel: Manche Sorten sind eher herb-süß. Da geht natürlich mehr Zucker in der Füllung auch gut. Vor allem die kleineren Sorten sind aber schon vorn Natur aus sehr süß. Da passt dann vielleicht weniger Zucker oder du bleibst bei der Menge. Wenn du es richtig „vanillig“ magst, kann du einen Teil des Zuckers in der Füllung sogar durch Vanillezucker ersetzen.
Der Zimt im veganen Zwetschgenkuchen gehört für mich absolut dazu. Den kannst du aber natürlich auch weglassen.
Mehr Rezepte und Inspirationen findest du auf meinem Instagram Kanal.
Rezept für veganen Zwetschgenkuchen
Veganer saftiger Zwetschgenkuchen
Kochutensilien
- Springform ø26 cm
- Backpapier
Zutaten
Für den Boden
- 400 g Weizenmehl 405 oder 550
- 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
- 200 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 TL Backpulver
- 210 g kalte Margarine
- 2-3 EL kaltes Wasser
Für die Füllung
- 700 g Bauernpflaumen/Zwetschgen (entsteint und geviertelt)
- 4 EL Zucker + 1/2 TL Zimt
- 200 ml Kirsch- oder Pflaumensaft
- 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
Anleitung
- 𝐁𝐨𝐝𝐞𝐧: Die Zutaten rasch zu einem glatten Teig verarbeiten. 1/4 davon für die Streusel abnehmen und in den Kühlschrank stellen. Den Rest auf 32 cm Durchmesser ausrollen (bemehlte Arbeitsfläche), in eine gefettete Springform legen, dabei den Rand mit auskleiden. Boden mit einer Gabel mehrmals einstechen. 1 Std. in den Kühlschrank stellen. Dann bei 180°C Umluft/200°C Ober-Unter-Hitze 10 Min. blind backen.
- 𝐅𝐮̈𝐥𝐥𝐮𝐧𝐠: 700 g Zwetschgen/Bauernpflaumen in einen Topf geben, mit 4 El Zimtzucker bestreuen und 1 Std. zugedeckt ziehen lassen. Vom Fruchtsaft 5 EL abnehmen & mit dem Puddingpulver verrühren. Den übrigen Saft zu den Früchten geben, aufkochen, Puddinggemisch zugeben, für 30 Sek. unter Rühren kochen und in den vorgebackenen Boden füllen. Die Streusel darüber verteilen. Bei 180°C Umluft/200°C Ober-Unter-Hitze 25 Min. backen.