Mit diesem Käsekuchenrezept habe ich schon einige Menschen davon überzeugt, dass „vegan“ eben doch nicht immer „Verzicht“ bedeutet und dass auch „der Geschmack von früher“ durchaus seinen Platz im Veganerherzchen hat.
Die trockenen Zutaten (Mehl, Zucker, Salz, Vanille, Backpulver) in einer Schüssel mischen. Die kalte Margarine in Flocken hinzugeben. Alles mit den Händen, dem Stiel eines Holzlöffels (mein Favorit) oder den Knethaken des Handrührgeräts rasch zu einem bröseligen Teig mischen. Eine Springform fetten und den Teig hineindrücken, dabei einen ca. 4 cm hohen Rand formen. Zugedeckt für 1 Std. in den Kühlschrank stellen.
In der Zwischenzeit den Backofen vorheizen: Umluft 160°C; Ober-/Unterhitze 180°C. Die Margarine in einem Topf bei niedriger Temperatur schmelzen. Alternativ in ein feuerfestes Förmchen geben und solange in den Backofen stellen, bis ungefähr die Hälfte der Margarine geschmolzen ist. Dann herausnehmen, umrühren und beiseitestellen.
Die Zitronen heiß abwaschen, trocknen und die Schale mit einem Zestenschneider oder einer feinen Reibe abreiben. Den Saft der Zitronen auspressen.Den Naturtofu trockentupfen und grob zerbröseln.
Zitronensaft- und Abrieb mit Seidentofu, geschmolzener Margarine, Naturtofu, Zucker, Stärke und Vanillepulver in einen Standmixer oder eine Küchenmaschine mit Messereinsatz geben und sehr fein pürieren. Die Masse sollte nach dem Pürieren fein wie ein Pudding sein. Schafft der Mixer oder Pürierstab das nicht, muss die Creme zusätzlich durch ein feines Sieb passiert werden, damit wirklich keine Tofustückchen mehr auf der Zunge zu spüren sind.
Käsekuchen mit eingebackenen Früchten: 1/3 der Füllung in den Boden gießen, die Früchte darüber verteilen und die restliche Füllung in die Form gießen. Den Kuchen wie oben beschrieben backen.
Am besten schmeckt der Käsekuchen, wenn er einige Stunden durchziehen konnte.