Nicole Just | La Veganista

Vegane Rezepte für die ganze Familie

Rosmarinpfirsiche mit Kokosmousse: Ein veganes Dessert Rezept zum Verlieben

Wenn man den Briefkasten öffnet findet man ja selten „schöne“ Briefe. Eher Rechnungen und Werbung. Umso mehr habe ich mich in der letzten Woche über einen Brief meines Verlages gefreut, der mir mitteilte:

„Vegan vom Feinsten“ wurde mit der Silbermedaille der Gastronomischen Akademie Deutschlands ausgezeichnet. Ich bin fast hinten über gekippt! Der Literarische Wettbewerb der GAD findet jährlich statt und prämiert die besten Bücher aus dem Bereich Kochen und Genießen. Das Buch ist zusammen mit Martin Kintrup entstanden und ich muss wohl nicht erwähnen, dass wir beide stolz wie Oscargewinner sind! :)

Weil ich diesen Erfolg gemeinsam mit euch feiern möchte, schenke ich euch heute eines meiner Lieblingsrezepte aus Vegan vom Feinsten: Rosmarinpfirsiche! Das Dessert habe ich schon zweimal mit Teilnehmern meiner Kochkurse gezaubert. Dazu gab es Kokosmousse und zur Feier des Tages rücke ich das Rezept natürlich auch noch heraus. So sah das Dessert übrigens beim letzten Sommerkochkurs aus. Bisschen schlecht belichtet, aber ich hatte einfach keine Zeit für mehr, der Appetit war stärker als der gute Wille für ein Foto. Aber ihr findet weiter unten natürlich alles nochmal „in schön“ direkt aus dem Buch.

Wenn ihr Gäste zu euch nach Hause einladet, könnt ihr die Creme schon am Vortag zubereiten. Verwendet am besten eine Kokosmilch, die frei von Verdickungsmitteln wie Guarkernmehl und Stärke ist und einen hohen Anteil Kokosnuss enthält. Im Bioladen trifft das beispielsweise auf die Kokosmilch von Rapunzel und Dr.Georg zu.

Falls ihr diese „reine“ Kokosmilch nicht findet, muss die Stärkemenge im Rezept ggf. etwas reduziert werden, damit der Pudding, der als Grundlage für die Mousse dient, nicht zu fest wird. Erste Hilfe ist aber möglich, denn sollte der Pudding zu fest sein, könnt ihr ihn mit etwas Pflanzenmilch wieder glattrühren. Und noch ein Tipp: Bei Klümpchen in Puddings und Cremes hilft ein Pürierstab.

Die Pflanzensahne macht die Creme zusätzlich sehr fein und schön fluffig. Ich verwende passend zur Kokosmilch in diesem Rezept am liebsten Soyatoo Cocos Whip. Diese Sahne lässt sich relativ fest aufschlagen, was der Mousse am Ende zusätzlichen Stand verleiht. Außerdem gibt es sie mittlerweile sogar bei Kaufland neben den anderen Soyatoo Sahnealternativen und der aufschlagbaren Sahne von Leha, was ich sehr erfreulich finde!

Die Pfirsiche können ebenfalls einige Stunden verpackt auf ihren Einsatz warten. Ihr habt also mit dem Dessert keinen Stress wenn die Gäste da sind. Am besten heizt ihr nach dem Hauptgang den Ofen vor. Dann werden die Pfirsiche kurz gebacken, schön angerichtet und fertig ist der süße Abschluss. Die Pfirsichpakete lassen sich am besten mit einer Schere öffnen, indem das Backpapier knapp unterhalb des Küchengarns abgeschnitten wird.

Ich lasse den Rosmarinzweig gern auf dem Pfirsich liegen, damit alle Gäste auf den ersten Blick sehen, woher das Aroma kommt. Die Mousse lässt sich wunderbar mit einem Anrichtering formen. Den Anrichtering dafür neben das geöffnete Pfirsichpäckchen auf den Teller setzen, die Kokosmousse mit einem Löffel einfüllen, glattstreichen und den Ring vorsichtig nach oben ziehen. Das Rezept ist für 4 Personen ausgelegt. Viel Spaß damit!

Gedämpfte Rosmarin-Pfirsiche mit Kokosmousse

[ingredients title=“Für die Pfirsiche“]

  • 2 große Pfirsiche (alternativ Nektarinen)
  • 4 Zweige Rosmarin (nur die feinen Spitzen verwenden)
  • 4 TL Agavendicksaft
  • 4 Msp Bourbon-Vanillepulver

[/ingredients]


[ingredients title=“Für die Kokosmousse“]

  • 200 ml Kokosmilch (ohne Zusätze)
  • 200 ml aufschlagbare Pflanzensahne (z.B. Cocos Whip von Soyatoo)
  • 1-2 EL Agavendicksaft (nach Geschmack)
  • 15 g Stärke (entspricht 1 leicht gehäuften EL; Kartoffel- oder Weizenstärke)
  • 1/2 TL Bourbon-Vanillepulver

[/ingredients]


[ingredients title=“Außerdem“]

  • Backpapier oder Pergamentpapier (4x 20×20 cm)
  • Küchengarn
  • etwas Minze oder Zitronenmelisse zum Garnieren

[/ingredients]

 

[directions title=“Und so geht’s:“]

  1. Für die Kokoscreme von der Kokosmilch 4 EL abnehmen und mit Agavendicksaft, Stärke und Bourbon-Vanillepulver gut verrühren, so dass keine Klümpchen entstehen. Die übrige Kokosmilch aufkochen und dann vom Herd ziehen. Unter Rühren das Stärkegemisch hinzufügen und alles zusammen nochmals aufkochen und 1 Min. unter Rühren bei niedriger Hitze köcheln lassen. Den Topf vom Herd nehmen und den Pudding abkühlen lassen. Dabei etwas Frischhaltefolie auf die Oberfläche legen, damit sich keine Haut bildet oder immer wieder umrühren. Die Sahne aufschlagen und kaltstellen. Sobald der Kokospudding Zimmertemperatur hat, die Sahne vorsichtig unterheben. Je nach verwendeter Sahne ist ggf. noch etwas mehr Süße erforderlich, die jetzt hinzugegeben werden kann. Die Mousse danach in den Kühlschrank stellen.
  2. Die Pfirsiche waschen, halbieren und den Stein entfernen. Den Rosmarin waschen und trockenschütteln, die feinen Spitzen abschneiden und verwenden. (Rosmarinreste können getrocknet werden. Dafür die Nadeln abziehen und auf einem Blech in der Sonne oder auf der Heizung trocknen.)
  3. Jede Pfirsichhälfte mit der Schnittfläche nach oben auf ein Stück Pergamentpapier setzen und jeweils mit 1 TL Agavendicksaft beträufeln und mit 1 Msp Bourbon-Vanillepulver bestreuen. Einen Zweig Rosmarin darauf legen und das Papier nach oben hin wie ein Säckchen mit Küchengarn (oder zur Not mit Alufolie zum „Garn“ gerollt) verschließen. Die Päckchen auf ein Backblech setzen und im vorgeheizten Ofen (Mitte) 20 Minuten bei 170° Ober-Unterhitze backen.
  4. Die Pfirsiche aus dem Ofen nehmen, die Päckchen oben öffnen. Die Kokosmousse mit Hilfe eines Anrichterings neben die Pfirsiche auf den Teller geben und mit etwas Minze oder Zitronenmelisse garnieren.

[/directions]

 

Rosmarinpfirsiche mit Kokosmousse: Ein veganes Dessert Rezept zum Verlieben

4 Gedanken zu „Rosmarinpfirsiche mit Kokosmousse: Ein veganes Dessert Rezept zum Verlieben

  1. Gratuliere !
    Das Buch gehört für mich zu den besten Veganen Kochbüchern die es auf dem Markt gibt.
    Die Präsentation der Produkte ist wunderbar und mach Lust aufs Kochen.
    Danke !

Kommentare sind geschlossen.

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